22.09.2023

Lands­hut ver­liert auch sein zwei­tes Heim­spiel

EVL un­ter­liegt den Lau­sit­zer Füch­sen mit 3:5 – Sonn­tag steigt um 17 Uhr das große Derby in Ro­sen­heim

KEIN VORBEIKOMMEN: Edwin Schitz & Co konnten sich zu selten gegen die Lausitzer Füchse durchsetzen. Foto: Christian Fölsner.

Der EV Landshut hat auch seine zweite Saisonpartie vor heimischem Publikum ohne Punktgewinn beendet. Die Niederbayern unterlagen gegen die Lausitzer Füchse vor 2512 Fans mit 3:5.

Wie schon gegen die Eispiraten Crimmitschau legten die Landshuter auch ohne den verletzten Brett Cameron einen guten Start hin, hatten Spiel und Gegner in den ersten 20 Minuten gut im Griff und besorgten nach einer feinen Kombination durch Marco Pfleger auch den 1:0-Führungstreffer (11.). Danach standen die Rot-Weißen stabil, konnten aber den Vorsprung nicht ausbauen.

Ab dem zweiten Drittel gingen die Gäste aus der Lausitz deutlich aggressiver zu Werke und brachten damit die Niederbayern aus dem Rhythmus. In einem wilden Mittelabschnitt kamen die Füchse bereits nach 52 Sekunden zum Ausgleich durch Eric Valentin, der seine Farben schließlich auch mit 2:1 in Front schoss (26.) Ausgerechnet in Unterzahl vollendete David Zucker dann einen blitzsauberen Konter zum 2:2. Keine zwei Minuten später war aber der Ex-Landshuter Dominik Bohac für den dritten Füchse-Treffer zuständig, ehe Clarke Breutkreuz (34.) und Roope Mäkitalo (35.) in Überzahl auf 2:5 erhöhten. Daraufhin räumte Jonas Langmann seinen Kasten und machte Platz für Philipp Dietl. Ein weiteres Landshuter Handicap war derweil das Powerplay in dem die Hausherren zu umständlich agierten und kaum Torgefahr entwickelten. Im Schlussdrittel warfen die EVL-Cracks nochmal alles nach vorne, fanden aber immer wieder ihren Meister in Füchse-Torhüter Jonas Stettmer. Zwar gelang Tobias Echtler mit seinem ersten Treffer für den EV Landshut noch Ergebniskosmetik, doch ihre zweite Heimniederlage konnten die Dreihelmenstädter nicht verhindern.

„Wir haben ein gutes erstes Drittel hingelegt und dann aufgehört Eishockey zu spielen. Vor allem im Powerplay haben wir nur gedacht, aber nicht gespielt. Das zweite Drittel war desolat. So baut man einen Gegner auf. Das lief genauso wie am letzten Freitag gegen Crimmitschau. Im letzten Drittel kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen, da haben wir nochmal alles versucht. Letztlich haben wir aber verdient verloren“, bilanzierte EVL-Cheftrainer Heiko Vogler.

Wie schon in der Vorwoche wollen die Landshuter nun in einem Derby Frustbewältigung betreiben. Am Sonntag beginnt im Rofa-Stadion um 17 Uhr das Duell beim Erzrivalen Starbulls Rosenheim. Die Partie ist bereits ausverkauft, wird aber live bei Sprade TV übertragen.

 

Tore: 1:0 (10:01) Pfleger (Stieler/Zucker), 1:1 (20:52) Valentin (Bettahar/Kiefersauer), 1:2 (26:17) Valentin (van der Ven/Kiefersauer), 2:2 (27:17) Zucker (Mayenschein/Schwarz) (SH1), 2:3 (28:50) Bohac (Kiefersauer/van der Ven), 2:4 (33:59) Breitkreuz (Ruopp/Scheidl), 2:5 (34:57) Mäkitalo (Järveläinen/Coughler) (PP1), 3:5 (49:46) Echtler (Pfleger/Pageau).

 

Schiedsrichter: Bastian Haupt / Alexander Polaczek

 

EVL Aufstellung

Langmann (bis 35.), Dietl (ab 35.); Pageau, Echtler, Bergman, Rogl, Schwarz, Stowasser, Brückner; Pfleger, Zucker, Stieler, McLellan, Kornelli, Kharboutli, Zientek, Mayenschein, L.Brandl, Reich, T.Brandl, Schitz.

Strafminuten

Landshut: 8, Weißwasser: 11

Zuschauer*innen

2512