26.10.2023
EV Landshut fiebert dem Duell am Sonntag (17 Uhr) gegen die Starbulls Rosenheim entgegen – Zuvor wartet am Freitag (19.30 Uhr) das Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen
VOLLE KRAFT VORAUS: Samir Kharboutli und der EVL nehmen die Trendwende und den Derbysieg gegen die Starbulls Rosenheim ins Visier. Foto: Christian Fölsner.
Jetzt ist es soweit! Erstmals in dieser Saison empfängt der EV Landshut am Sonntag (17 Uhr) in der längst ausverkauften Fanatec Arena die Starbulls Rosenheim zum großen Derby „Niederbayern gegen Oberbayern“. Den ersten Vergleich in Rosenheim hatten die Landshuter mit 4:1 für sich entschieden. Zuvor wartet aber noch eine komplizierte Auswärtshürde, die es zu nehmen gilt. Am Freitag (19.30 Uhr) sind die EVL-Cracks als Tabellenelfter beim Rangsechsten Lausitzer Füchse zu Gast.
Die Lage: Nach vier Niederlagen in Folge will der EV Landshut unbedingt eine Reaktion zeigen. Unter der Woche hat die Mannschaft hart gearbeitet, um für die anspruchsvollen Aufgaben gerüstet zu sein. Dabei sticht natürlich das Derby gegen Rosenheim heraus. Dieses Duell elektrisiert alle Eishockey-Fans in der Region – und der EVL ist entschlossen mit dem zweiten Heimsieg der Saison den Starbulls die Hörner zu stützen.
Die Gegner: Die Lausitzer Füchse legten bei ihrem Gastspiel in Landshut dank eines starken zweiten Drittels den Grundstein zu einem am Ende verdienten 5:3-Auswärtssieg. „Da hatten wir einen echten Blackout“, erinnert sich EVL-Cheftrainer Heiko Vogler und ist mit seiner Mannschaft auf Revanche gepolt. Weißwasser grüßt aktuell von Tabellenplatz sechs und konnte zuletzt ziemlich regelmäßig punkten. Aus den vergangenen vier Spielen holte die Mannschaft von Cheftrainer Petteri Väkiparta zwei Siege, die aber beide harterkämpft waren. Gegen die Selber Wölfe gab es jüngst einen 4:3-Erfolg nach Verlängerung. Fraglich ist noch, ob die Füchse die angeschlagenen Rayhan Bettahar und Sam Ruopp einsetzen können. Die Förderlizenzspieler Eric Hördler und Michael Bartuli werden dagegen in Berlin gebraucht.
Aufsteiger Starbulls Rosenheim hat auf Tabellenplatz neun bisher zwei Punkte mehr eingefahren als der EVL und brennt natürlich darauf, den Landshutern nach dem 1:4 im ersten Derby der Saison nun eins auszuwischen. Dabei kann auch C.J. Stretch, der zuletzt für zwei Spiele gesperrt wurde, wieder zum Schläger greifen. Marius Möchel fehlt dagegen weiterhin verletzt. Weitere Ausfälle befürchtet Jari Pasanen, der mit seiner Mannschaft das harmloseste Powerplay der Liga stellt, nicht. Ähnlich wie der EVL haben scheint auch Rosenheim ein Problem mit der Disziplin zu haben. „Ich habe langsam die Schnauze voll, dass wir immer wieder Lehrgeld bezahlen müssen, wenn wir unnötige Strafzeiten nehmen“, sagte Pasanen nach der jüngsten Heim-Niederlage gegen die Dresdner Eislöwen. Mal sehen, wer gerade in der hitzigen Atmosphäre eines Derbys kühlen Kopf behält.
Das Personal: Tyson McLellan musste das Auswärtsspiel in Crimmitschau aufgrund von Adduktorenproblemen frühzeitig beenden. Sein Einsatz am Wochenende ist noch ungewiss. John Rogl und David Zucker stehen beide weiterhin nicht zur Verfügung.
Die Analyse von Heiko Vogler: „Wir haben einige Dinge ganz klar angesprochen. Dazu gehört vor allem, dass wir mit mehr Disziplin auftreten. Wir müssen unbedingt die unnötigen Strafen vermeiden. Und jeder muss für den anderen einstehen. Manchmal denken wir zu viel und spielen zu wenig. Es geht darum, in jedem einzelnen Wechsel alles abzurufen. Natürlich ist das Derby etwas ganz Besonderes. Auf dieses Spiel vor vollem Haus haben wir hingefiebert. Es geht nicht darum, schön zu spielen, sondern einfach nur darum, die drei Punkte hier in Landshut zu behalten. Egal wie.“
So könnt Ihr live dabei sein: Tickets für die Partie in Weißwasser sind über den Online-Ticketshop der Füchse erhältlich.
Das Derby gegen Rosenheim ist bereits restlos ausverkauft. Deshalb ist es möglich, dass es zu einer Erweiterung des Gäste-Blocks kommt. In diesem Zuge muss mit Einschränkungen gerechnet werden.
Beide Partien werden wie gewohnt auf SpradeTV übertragen.