17.01.2025

Overtime-Sieg in Selb nach dramatischer Schlussphase

EVL holt mit 5:4 n.V. zwei wichtige Auswärtspunkte

Selber Wölfe

4

:

5

EV Landshut

OT

Tore

Raedeke (Sproul/Smith – PP1)

12:37´

1
:
0
1
:
1

18:07´

Stieler (Immo/Kornelli – PP1)

1
:
2

24:35´

Drothen (Stieler/Kneisler)

Raedeke (Winquist – PP1)

25:07´

2
:
2

Hofmann (Park/Krymskiy)

34:09´

3
:
2

Sproul (Winquist – PP1)

41:00´

4
:
2
4
:
3

46:35´

Wenzel

4
:
4

54:21´

Hutchison (Zucker – PP1)

4
:
5

61:38´

Kornelli (Hutchison)

Raedeke (Sproul/Smith – PP1)

12:37´

1
:
0
1
:
1

18:07´

Stieler (Immo/Kornelli – PP1)

1
:
2

24:35´

Drothen (Stieler/Kneisler)

Raedeke (Winquist – PP1)

25:07´

2
:
2

Hofmann (Park/Krymskiy)

34:09´

3
:
2

Sproul (Winquist – PP1)

41:00´

4
:
2
4
:
3

46:35´

Wenzel

4
:
4

54:21´

Hutchison (Zucker – PP1)

4
:
5

61:38´

Kornelli (Hutchison)

Nick Hutchison (Nr. 88) war mit seinem Tor zum 4:4 und seinem Pass zum Siegtor von Julian Kornelli maßgeblich am EVL-Overtime-Sieg in Selb beteiligt.   (Foto: Mario Wiedel)

Das war ein Sieg der Moral! Nach einer überaus schwierigen Partie, in der es einige Widrigkeiten zu überwinden galt, gewann der EVL das Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen mit 5:4 nach Verlängerung (1:1/1:2/2:1/1:0) und eroberte zwei Zähler, die im engen Rennen um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs noch sehr wichtig werden können.

Der EVL, bei dem für den erkrankten Cheftrainer Heiko Vogler sein „Co“ Christoph Schubert das Coaching übernahm, war zunächst die deutlich aktivere Mannschaft, trotzdem ging es mit einem Remis in die erste Drittelpause. Sowohl die Selber Führung durch Brent Raedeke (13.) als auch der 1:1-Ausgleich von David Stieler (19.) entsprang einem Überzahlspiel.

Letztgenannter war es auch, der mit einem famosen Assist das 2:1 des EVL durch Robin Drothen (25.) vorbereitete. Doch nur 32 Sekunden später antworteten die Wölfe mit dem 2:2 – wieder durch Raedeke, wieder im Powerplay. Und Joel Hofmann packte im Mittelabschnitt noch den dritten Treffer für die Hausherren drauf (35.).

Aus dem 2:3-Rückstand wurde für den Eislaufverein nach 60 Sekunden im letzten Drittel ein 2:4, als Ryan Sproul, Selber Neuzugang mit kanadisch-chinesischem „Doppelpass“, das dritte Powerplaytor für sein Team markierte. Nun war der EVL massiv gefordert – und er lieferte: Erst verkürzte Yannick Wenzel mit seinem 13. Saisontreffer auf 3:4 (47.), dann staubte Nick Hutchison entschlossen zum 4:4 ab (55.).

Was folgte, war in der Crunch Time ein mittelgroßes Landshuter Unterzahl-Drama. Ab der Spielzeit 55:46 war der EVL nur noch acht Sekunden vollzählig – und 63 Sekunden in doppelter Unterzahl. Mit absoluter Leidenschaft und perfektem Penaltykilling retteten sich die Niederbayern in die Verlängerung, wo sie noch den 51-Sekunden-Rest einer weiterlaufenden Strafzeit überstehen mussten. Auch das gelang ihnen, so dass dem Happy End nichts mehr im Wege stand: Nick Hutchison erarbeitete sich hinter dem gegnerischen Tor die Scheibe, bediente mustergültig den lauernden Julian Kornelli, und der vollstreckte aus kurzer Distanz zum umjubelten 5:4-Siegtor für Landshut.

Christoph Schubert sprach danach vom „leidigen Thema Strafzeiten – wir müssen da einen Weg finden“. Dass das Team gleichwohl einen Zwei-Tore-Rückstand aufholte, die späten Strafen killte und am Ende als Gewinner vom Selber Eis ging, „da kann ich nur den Hut vor der Truppe ziehen“, betonte Schubert.

Nach dem Auswärtsauftritt in Oberfranken hat der EVL ein oberpfälzisches Heimspiel- Doppel vor der Brust: Am Sonntag (17 Uhr) gastieren die Blue Devils Weiden in der Fanatec Arena und am Dienstag (19.30 Uhr) die Eisbären Regensburg.

EVL Aufstellung

Langmann, Dietl; Rogl, Pageau, Bergman, A. Schwarz, Wachter, Dersch; Hutchison, Stieler, Immo, Zucker, Koskenkorva, Wenzel, Zientek, Kornelli, T. Schwarz, Drothen, Brandl, Kneisler.

Schiedsrichter

Thorsten Lajoie/Daniel Ratz.

Strafminuten

Selb 10, EVL 18.

Zuschauer*innen

2.264