03.10.2023

Sechs Voll­tref­fer in Frei­burg

Der EVL bleibt vor dem Tor eis­kalt und stürmt mit einem 6:2-Aus­wärts­sieg den Wolfs­bau

ALLER GUTEN DINGE SIND DREI: Jakob Mayenschein erzielte gegen den EHC Freiburg einen Hattrick. Foto: Christian Fölsner.

Das war eine richtig effiziente Vorstellung! Nach dem Chancenwucher am vergangenen Sonntag gegen die Selber Wölfe gingen die Puckjäger des EV Landshut nun wesentlich sorgfältiger mit ihren Möglichkeiten um. Dank sechs Volltreffern feierten die Dreihelmenstädter mit dem 6:2-Erfolg beim EHC Freiburg ihren dritten Auswärtssieg der Saison. Damit sind die EVL-Cracks aktuell die beste Auswärtsmannschaft der DEL2. In der Tabelle rangiert Landshut nun auf Platz sieben.

„Es war heute einfach nur wichtig, dass wir mit den drei Punkten im Gepäck zurückfahren. Das war heute nicht unser bestes Eishockey. Aber wir haben mit wenigen Chancen sechs Tore gemacht. Ich bin auch stolz darauf, wie wir heute mit der Führung umgegangen sind, das war viel besser als gegen Selb“, bilanzierte EVL-Trainer Heiko Vogler und hatte zudem auch noch lobende Worte für Sebastian Vogl, der sein Saisondebüt gab und Simon Seidl parat. Der Youngster zeigte bei seiner DEL2-Premiere eine absolut überzeugende Leistung und trug sich mit einem Assist auch gleich in der Scorerwertung ein.

Zwar nutzten die Freiburger gleich ihr erstes Powerplay zum Führungstreffer durch Parker Bowles (5.), doch der EVL ließ das nicht lange auf sich sitzen und präsentierte sich in der gegnerischen Zone deutlich konsequenter als zuletzt. Das Resultat: David Stieler (9.) und Jakob Mayenschein per Doppelpack (12./14.) schossen eine 3:1-Führung heraus, die Brett Cameron (23.) und Julian Kornelli (26.) mit zwei Powerplay-Treffern im Anschluss an eine Spieldauerstrafe gegen Nick Master auf 5:1 ausbauten. Fünf Tore in gerade einmal 17 Minuten – das war ein beeindruckener Zwischenspurt eine echte Ansage! Zwar hatten die Breisgauer in der Folge insgesamt mehr Spielanteile und mehr Abschlüsse zu verzeichnen, doch dank einer kompakten Defensivleistung und der sehr konzentrierten Vorstellung von Sebastian Vogl zwischen den Pfosten, geriet der Sieg zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr. Im Mittelabschnitt hatte Bowles mit seinem zweiten Treffer noch auf 2:5 (38.) verkürzt, doch Jakob Mayenschein schwang sich an diesem Abend zum Hattrick-Torschützen auf und stellte mit einem Empty-Net-Goal in der Schlussphase den alten Abstand wieder her (57.).

Am Freitag ist dann schon wieder Derbyzeit. Um 19.30 Uhr treten die Niederbayern im Allgäu beim ESV Kaufbeuren an. Im nächsten Heimspiel empfängt die Vogler-Truppe am Sonntag (17 Uhr) die Bietigheim Steelers.

Tore: 1:0 (04:45) Bowles (Master/Ventelä) (PP1), 1:1 (08:35) Stieler (Kharboutli/Schitz), 1:2 (11:21) Mayenschein (Seidl/Kornelli), 1:3 (13:36) Mayenschein (Kornelli/Bergman), 1:4 (22:48) Cameron (Kharboutli/Kornelli) (PP1), 1:5 (25:10) Kornelli (McLellan) (PP1), 2:5 (37:39) Bowles (O´Donnell, Hahn), 2:6 (56:29) Mayenschein (Cameron/T. Brandl) (EN).

 

Schiedsrichter: Martin Holzer / Thorster Lajoie

 

EVL Aufstellung

Vogl, Dietl; Pageau, Echtler, Rogl, Schwarz, Brückner, Bergman, Stowasser; Stieler, Kharboutli, Schitz, Zientek, McLellan, Pfleger, Mayenschein, Kornelli, Seidl, L.Brandl, T.Brandl, Cameron.

Strafminuten

Freiburg: 2 + Spieldauer Master (Stockstich), Landshut: 10.

Zuschauer*innen

1862