28.12.2023

Sou­ve­rä­ner Er­folg im letz­ten Heim­spiel des Jah­res

Lands­hut fei­ert gegen die Sel­ber Wölfe einen 4:2-Sieg

EV Landshut

4

:

2

Selber Wölfe

DIE REIHE DES ABENDS: David Zucker, Thomas Brandl und Benjamin Zientek verdienten sich Bestnoten und zeichneten für zwei der vier Landshuter Treffer verantwortlich. Foto: Christian Fölsner.

So kann man sich im alten Jahr von seinen Fans verabschieden! Der EV Landshut hat sein letztes Heimspiel in 2023 gegen die Selber Wölfe vor mehr als 3400 Fans verdient mit 4:2 gewonnen. In der Tabelle haben sich die Niederbayern auf Platz fünf verbessert. Damit haben die Landshuter nun in vier Heimspielen in Folge gepunktet und damit auch ihre Bilanz vor eigenem Publikum aufgebessert.

Mit spielentscheidend war sicher auch die Tatsache, dass die Landshuter an diesem Abend frühzeitig ihre Torflaute von rund 100 Minuten beenden konnten. Nachdem David Zucker schon Pech bei einem Pfostentreffer hatte, war beim zweiten Mal als der EVL-Angreifer das Torgestänge anvisierte, Thomas Brandl zur Stelle und traf zur verdienten Führung. Während die Selber Wölfe vor allem auf Konter lauerten und dabei auch durchaus gefährlich waren, hatte der EVL mehr Scheibenbesitz und verzeichnete auch ein Chancenplus.

Im Mittelabschnitt erwischten die Wölfe dann den etwas besseren Start und schafften auch den Ausgleich. Routinier Frank Hördler nahm nach einem gewonnenen Bully Maß und versenkte die Scheibe gegen einen machtlosen Sebastian Vogl, dem die Sicht verstellt war, im Kreuzeck (26.). Im direkten Gegenzug rückten die EVL-Cracks die Sache aber wieder gerade. Nach einem Wölfe-Scheibenverlust fand David Stieler Alex Tonge, der per sehenswerter Direktabnahme seinen dritten Treffer im EVL-Dress erzielte und seinen Farben wieder in Führung schoss. Damit war die beste Phase der Gastgeber in diesem Duell eingeläutet: Nur weitere 87 Sekunden später bescherte ein krachender Schlagschuss von Nick Pageau den Rot-Weißen endlich mal wieder ein Powerplaytor – 3:1 (28.). Und weils so schön war legte auch Benjamin Zientek noch eine drauf. Seinen Schuss klatschte erst an den Pfosten, dann an die Schiene von Michel Weidekamp und von dort schließlich ins Tor (30.). Für Weidekamp war der Arbeitstag damit beendet. Für ihn rückte Michael Bitzer zwischen die Pfosten.

Jetzt war Selb aufgefordert mehr zu investieren, bekam es aber mit einem sehr clever agierenden EVL zu tun. Und zudem machte auch Schlussmann Sebastian Vogl einen richtig guten Job. Gerade in den letzten 20 Minuten wurde der Goalie das eine oder andere Mal gefordert. Landshut ging jetzt kein übermäßiges Risiko mehr, verteidigte geschickt, hatte aber gegen Wölfe, die nun alles nach vorne warfen auch etwas Glück als Mark McNeill den Pfosten traf. Auf den letzten Metern der Partie verkürzte Moritz Raab noch auf 4:2 – am absolut verdienten EVL-Heimsieg änderte das aber nichts mehr. Der Rest war rot-weißer Jubel in der Fanatec Arena!

„Wir haben ab dem zweiten Drittel unser Spiel durchgezogen. Unheimlich wichtig war natürlich unsere schnelle Reaktion auf den Ausgleich. Danach haben wir gleich nachgelegt und standen in der Folge danach richtig gut und kompakt. Selb hatte zwar noch Chancen heranzukommen, aber auch „Birdy“ Vogl hat uns heute im Spiel gehalten. Wir haben über 60 Minuten ein ordentliches Spiel abgeliefert und am Ende verdient gewonnen. Wir wollen uns auch im neuen Jahr sportlich weiter verbessern und gerade hier zu Hause da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben. Auch die Unterstützung der Fans in den letzten Spielen war großartig. Sie waren unser siebter Mann“, bilanzierte EVL-Headcoach Heiko Vogler.

Im letzten Spiel des Jahres 2023 ist der EVL am Samstag (17 Uhr) bei den Dresdner Eislöwen zu Gast. Zum Start in 2024 gastieren am Dienstag, den 2. Januar (19.30 Uhr) die Bietigheim Steelers in der Fanatec Arena.

Tore: 1:0 (07:04) Brandl (Zucker/Zientek), 1:1 (25:19) Hördler (Kruminsch/McNeill), 2:1 (25:34) Tonge (Stieler/McLellan), 3:1 (27:01) Pageau (Kornelli/McLellan) (PP1), 4:1 (29:48) Zientek (Brandl/Rogl), 4:2 (55;33) Raab (McNeil/Kruminsch).

Schiedsrichter: Michael Klein / Vladislav Gossmann

EVL Aufstellung

Vogl, Kurrer; Pageau, Rogl, Andreas Schwarz, Bergman, Echtler, Brückner, Stowasser; McLellan, Tonge, Stieler, Kornelli, Kharboutli, Mayenschein, Zientek, T. Brandl, Zucker, Schitz, Groß

Strafminuten

Landshut: 6, Selb: 6

Zuschauer*innen

3446