02.12.2023
Harmloser EV Landshut verliert gegen die Kassel Huskies mit 0:2
AN ALTER WIRKUNGSSTÄTTE: Yannik Valenti (links) und Philipp Maurer (rechts), hier gegen Tobias Echtler, entführten mit den Kassel Huskies drei Punkte aus Landshut. Foto: Christian Fölsner.
Es ist und bleibt eine Binsenweisheit, die sich aber immer wieder bewahrheitet. Wer keine Tore schießt, tut sich schwer, ein Eishockeyspiel zu gewinnen. Ähnlich wie zuletzt gegen die Ravensburg Towerstars konnte der EV Landshut auch gegen Spitzenreiter Kassel Huskies nicht genügend Torgefahr entwickeln und verlor schließlich gegen einen abgeklärten Gegner mit 0:2.
„Ich denke, dass wir kein schlechtes Spiel gespielt haben. Kassel will in die DEL aufsteigen und hat viel Qualität. Deshalb haben wir uns schwergetan, Torchancen zu kreiieren. Im zweiten Drittel hatten wir zu viele Scheibenverluste und mussten deshalb auch viele Rushes hinnehmen. Positiv ist sicher unser sehr starkes Unterzahl. Wir müssen die positiven Dinge herausarbeiten und nach vorne schauen. Schon am Sonntag haben wir die Chance, es besser zu machen“, kommentierte EVL-Chefcoach Heiko Vogler, der erstmals auf die Dienste von Alex Tonge zurückgreifen konnte. „Wir müssen uns bei den Behörden bedanken, dass er heute schon spielen durfte. Er hat vorher nicht einmal mit der Mannschaft trainiert und hatte schon einige gute Szenen. Ich bin mir sicher, dass er uns enorm weiterhelfen wird“, ergänzte der Trainer.
In einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung hatte der EVL gegen gut sortierte Nordhessen seine liebe Müh und Not ein geradliniges Angriffsspiel aufzuziehen. Kassel störte den Spielaufbau der Gastgeber schon frühzeitig und ließ den EVL-Cracks kaum Zeit bei der Puckannahme. Und auch vor dem gegnerischen Tor agierte der Liga-Primus zielstrebiger und effizienter. Ausgerechnet der Ex-Landshuter Yannik Valenti schoss die Gäste nach 13 Minuten mit einem präzisen Abschluss in Führung. Landshut mühte sich in der Folge redlich, spielte ein starkes Penalty-Killing und hatte im Mittelabschnitt durch Andreas „Blacky“ Schwarz wohl die größte Chance zum Ausgleich. Auch im Schlussdrittel ließ Landshut, selbst nach dem 0:2 von Darren Mieszkowski (50.), nichts unversucht, doch der Kasten des gebürtigen Landshuters Philipp Maurer blieb vernagelt. Somit nahmen die Schlittenhunde alle drei Punkte mit auf die lange Heimfahrt.
Die nächste Chance, das Punktekonto aufzubessern ergibt sich am Sonntag. Ab 17 Uhr ist der EVL dann bei den Krefeld Pinguinen gefordert. Die Nordrhein-Westfalen unterlagen am Freitag bei den Eisbären Regensburg mit 2:3.
Tore: 0:1 (12:47) Valenti (Lowry/Faber), 0:2 (49:44) Mieszkowski (Keussen/Faber).
Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler / Bastian Haupt
EVL Aufstellung
Langmann, Dietl; Pageau, Echtler, Andreas Schwarz, Bergman, Brückner, Stowasser, Reich; Zientek, Kornelli, Mayenschein, Cameron, McLellan, Kharboutli, Tobias Schwarz, Stieler, Tonge, Linus Brandl, Thomas Brandl.
Strafminuten
Landshut 12, Kassel 8
Zuschauer*innen
2623