
04.02.2025
OT
Brandl (Zucker)
51:32´
55:08´
El-Sayed (Hickmott/Seifert)
Immo (Zitterbart/Koskenkorva)
62:08´
Brandl (Zucker)
51:32´
55:08´
El-Sayed (Hickmott/Seifert)
Immo (Zitterbart/Koskenkorva)
62:08´
KNAPP DANEBEN: Jesse Koskenkorva scheitert hier am glänzend aufgelegten Bad Nauheimer Torhüter Gerald Kuhn. Foto: Christine Vincon
Das war ein richtiger Kraftakt! Der EV Landshut hat auch sein zweites Heimspiel innerhalb von vier Tagen gegen den EC Bad Nauheim gewonnen. Die Schützlinge von Trainer Heiko Vogler besiegten trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle die „roten Teufel“ mit 2:1 nach Verlängerung. Den Siegtreffer markierte einmal mehr Tor Immo.
Die Liste der krankheitsbedingten Ausfälle beim EV Landshut war verdammt lang: Yannick Wenzel, Julian Kornelli, Nick Hutchison, Jakob Mayenschein, Alexander Dersch und Robert Kneisler meldeten sich genauso ab wie Tobias Schwarz, der bereits zur deutschen U 19-Nationalmannschaft abgereist ist. Da auch Jack Doremus weiterhin verletzt fehlt, gingen die Landshuter also „ohne acht“ ins Duell mit dem Tabellenzwölften, der in den letzten acht Begegnungen immer gepunktet hat.
In der Fanatec Arena entwickelte sich eine umkämpfte Begegnung in der die Landshuter auch mit kurzer Bank voll dagegenhielten und über 60 Minuten das Tempo der Gäste aus Hessen mitgehen konnten. Bad Nauheim ließ eine fünfminütige Überzahl nach einer großen Straße gegen Benjamin Zientek ungenutzt und auch der EVL wusste auf der anderen Seite aus seinen Powerplay-Situationen kein Kapital zu schlagen. Und da sowohl EVL-Goalie Philipp Dietl als auch Gerald Kuhn beim EC Bad Nauheim zwischen den Pfosten (fast) nichts anbrennen ließen, vergingen bis zum ersten Tor des Abends fast 52 Minuten. Dabei hatte Linus Brandl auch ein wenig das Glück des Tüchtigen. Ein Schuss des Youngsters konnte Kuhn nur abfälschen und so senkte sich die Scheibe nach einer Bogenlampe hinter ihm ins Netz (52.).
Der EVL hatte kurz darauf die Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen, doch Brandl verpasste einen Doppelpack haarscharf, als er nur das Lattenkreuz traf. Im direkten Gegenzug schlug Bad Nauheim schließlich zurück und konterte die Niederbayern im eigenen Stadion aus. Als Linus Brandl einen Zweikampf an der Bande nicht zu seinen Gunsten entscheiden konnte, fand die Scheibe ihren Weg zu Nauheims Kapitän Marc El-Sayed, der zum Ausgleich einnetzte (56.). Jetzt war Bad Nauheim dem Siegtreffer sogar ein Stück näher als der EVL. Letztlich ging die Begegnung aber zurecht in die Verlängerung – und in dieser konnten sich die Gastgeber mal wieder auf Tor Immo verlassen. Nach feiner Ablage von Luca Zitterbart jagte der schwedische Goldhelm die Scheibe humorlos in den Winkel und bescherte seinem Team den Zusatzpunkt.
„Wir haben einfach alles gegeben. Jeder hat jedem geholfen. Natürlich hätten wir gerne auch alle drei Punkte gehabt, sind aber froh, dass es am Ende noch zwei Zähler geworden sind“, analysierte EVL-Torschütze Linus Brandl.
„Ich bin auf jeden einzelnen Spieler sehr stolz. Wir haben uns mit einem kleinen Kader mit viel Leidenschaft gewehrt. Wir müssen weiter wie ein Eichhörnchen unsere Nüsse sammeln. Am Ende soll der Korb so voll sein, dass wir mit den Playdowns und den Pre-Playoffs nichts zu tun haben“, hielt Heiko Vogler fest.
In der Tabelle liegt der EVL nun mit 72 Punkten auf Tabellenplatz sechs und hat drei Punkte Rückstand auf den Rangvierten aus Rosenheim. Schon am Freitag wartet auf den EVL das nächste Heimspiel. Ab 19.30 Uhr sind dann die Kassel Huskies zu Gast.
EVL Aufstellung
Dietl, Langmann; Pageau, Rogl, Bergman, A. Schwarz, Zitterbart, Echtler; Immo, Stieler, Drothen, Reich, Koskenkorva, Zucker, Wachter, Brandl, Zientek, Scheibengraber.
Schiedsrichter
Alexander Singer/Patrick Altmann
Strafminuten
Landshut: 9, Bad Nauheim: 10.
Zuschauer*innen
2589