
07.05.2025
Erste Pressekonferenz des neuen Cheftrainers in der Fanatec Arena
Es gebe in Deutschland nicht viele solcher Eishockey-Clubs wie den EV Landshut, sagte der neue Chefcoach Uwe Krupp (am Mikro) bei seiner Vorstellungspressekonfererenz. Mit ihm auf dem Podium (von rechts): Geschäftsführer Ralf Hantschke, Moderator Marcel Meinert, Beiratsvorsitzender Michael Imhoff, Präsident Alexander Steiger und Sportlicher Leiter Max Brandl. (Foto: Christine Vincon/EV Landshut)
„Ich freue mich riesig auf meinen Job beim EVL!“ Uwe Krupp, neuer Chefcoach des EV Landshut, ließ bei seiner Vorstellungspressekonferenz keinen Zweifel an seiner enormen Motivation, den niederbayerischen Traditionsverein als attraktiven Eishockey- Standort weiterzuentwickeln. Der zweimalige Stanley-Cup-Sieger und frü here deutsche Nationaltrainer, der am Gutenbergweg einen Zwei-Jahres-Vertrag plus Option für eine weitere Saison unterzeichnet hat, betonte, dass es maßgeblich die ausgezeichnete Nachwuchsarbeit und die zugrundeliegende Philosophie des EVL gewesen sei, die ihn nach Stationen bei renommierten Erstliga-Teams (Kölner Haie, Eisbären Berlin, Sparta Prag, HC Lugano) zu einem Engagement in der DEL2 inspiriert habe.
Es gebe, sagte der 59-Jährige im vollbesetzten Presseraum der Fanatec Arena, nicht so viele Eishockey-Clubs in Deutschland, „die sich nicht unbedingt über ihr Profiteam definieren“; der EVL sei einer davon. Spieler, die in Landshut ausgebildet worden seien, finde man in „ganz Deutschland“, das sei beeindruckend, bekräftigte Krupp. Künftig an verantwortlicher Stelle die EVL-Geschicke mitgestalten zu können – „damit konnte man mich am besten überzeugen“, sagte der Chefcoach.
Wie Michael Imhoff, Vorsitzender des Beirats der EVL Spielbetrieb-GmbH, unterstrich, sei der EVL „sehr stolz“, dass es gelungen ist, ein Mann mit der beeindruckenden Vita und Ausstrahlung von Uwe Krupp zu verpflichten. Zu den besonders wichtigen Aufgaben des neuen Trainers gehört es laut Imhoff, talentierte Nachwuchsspieler „besser als zuletzt“ in die DEL2-Mannschaft einzubauen.
Geschäftsführer Ralf Hantschke wies darauf hin, wie „gesund und solide“ am Standort Landshut gewirtschaftet werde, zugleich hege man realistische sportliche Ambitionen. Zu diesem Standortprofil passe Krupp „zu 100 Prozent“; der Coach werde „mit Kompetenz und Aura“ dem Eislaufverein „seinen Stempel aufdrücken“.
Ähnlich äußerte sich der Sportliche Leiter Max Brandl; es gelte die Identität und DNA des EVL wieder zu stärken. Junge Spieler intensiver an den Profibereich heranzuführen und auch den einen oder anderen in Landshut ausgebildeten Akteur (wie jüngst David Elsner) zurückzuholen – „das muss unser Weg sein“, so Brandl.
EVL-Präsident Alexander Steiger erinnerte an die heuer bzw. in der Vorsaison errungenen Deutschen Meistertitel der U15 und des DNL-Teams. Diese erfolgreiche Nachwuchsarbeit fortzusetzen, sei ganz klar „der Plan und die Ausrichtung“ für die nächsten Jahre. Mit Uwe Krupp wolle man diese Strategie „Schritt für Schritt umsetzen“, kündigte der Präsident an.
Mit Blick auf die kommende DEL2-Saison sagte der Coach, der Wettbewerb werde „härter als je zuvor“; bei Teams wie Kassel, Krefeld oder DEL-Absteiger Düsseldorf seien die Aufstiegsambitionen „sehr hoch“. Zu etwaigen Landshuter Saisonzielen äußerte er sich noch nicht; zunächst gehe es darum, die Kaderplanung weiter voranzutreiben und ein möglichst schlagkräftiges Team zusammenzustellen. Seine Philosophie als Trainer skizzierte Krupp so: „Wir wollen aktives Eishockey spielen. Es geht um Laufstärke, Tempo und mannschaftliche Geschlossenheit.“ Über das Profiteam hinaus freue er sich auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der Nachwuchsabteilung: „Wenn Trainer ihre Köpfe zusammenstecken, passieren gute Sachen.“