Weihnachtsschlappe in Bad Nauheim

Der EV Landshut hat auch sein zweites Gastspiel dieser Saison beim EC Bad Nauheim verloren. Die Mannschaft von Trainer Heiko Vogler unterlag vor 3433 Fans im Colonel-Knight-Stadion mit 3:4.

Die Niederbayern leisteten sich in der Wetterau einen klassischen Fehlstart. Gerade einmal 56 Sekunden waren gespielt als Parker Bowles die Scheibe aus kurzer Distanz mit der Rückhand zum 1:0 versenkte. Bad Nauheim wirkte in dieser Phase wacher als der EVL, der sich aber im Laufe der Partie immer besser ins Spiel hineinarbeiten konnte und nach 20 Minuten auch deutlich mehr Abschlüsse zu verzeichnen hatte (13:5). Allerdings hatten die Landshuter, bei denen Nick Hutchison ein auffälliges Debüt gab, Probleme sich klare Torgelegenheiten zu erspielen. Andreas Schwarz traf bei einer der besten EVL-Chancen den Pfosten, auch zwei Überzahlsituationen im Mittelabschnitt brachten kein Erfolgserlebnis. So machten die Gäste das Spiel, aber der EC Bad Nauheim die Tore. Bei einem der wenigen Angriffe der Hessen stellte Kevin Orendorz per Schlagschuss durch die Schoner von Jonas Langmann auf 2:0 (33.). Jordan Hickmott schob kurz vor der zweiten Sirene sogar noch das 3:0 (39.) hinterher.

Erst im Schlussabschnitt agierten die Dreihelmenstädter dann treffsicherer. Tobias Echtler (43.) und Tor Immo im Powerplay (44.) brachten die Rot-Weißen wieder in Schlagdistanz, ehe Taylor Vause nach einem Nauheimer Konter den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herstellte. Mit einem zusätzlichen Feldspieler besorge Wade Bergman knapp drei Minuten vor Ultimo den neuerlichen Anschlusstreffer, doch trotz aller Bemühungen in der Schlussphase stand der EVL mit leeren Händen da. Am Ende reichte den Gästen  auch ein Schussverhältnis von 39:19 nicht, um etwas Zählbares mitzunehmen.

„Ich weiß nicht, ob wir im ersten Drittel noch die Weihnachtsgans im Bauch hatten. Aber das hat  einfach nicht gereicht. Wir haben gerade im letzten Drittel noch einmal alles versucht, aber Bad Nauheim hat das insgesamt sehr clever gemacht. Wir waren eigentlich dran am 3:3, machen dann aber einen individuellen Fehler. Es reicht nicht, nur 40 Minuten gut zu spielen“, hielt EVL-Headcoach Heiko Vogler fest.

Jetzt heißt es: Mund abputzen und weitermachen! Schon am Samstag (19.30 Uhr) kommen  die Starbulls Rosenheim zum letzten Heimspiel des Jahres in die Fanatec Arena. Dieser „Retro-Spieltag“ ist bereits seit mehreren Wochen ausverkauft.