03.12.2023
Landshut verliert bei den Krefeld Pinguinen mit 1:3
DURCHGESETZT: Doppel-Torschütze Lucas Lessio bekommt es hier mit Jakob Mayenschein zu tun. Foto: Yvonne Brands
Am Ende war es auch eine Frage der Effizienz! Der EV Landshut hat bei den Krefeld Pinguinen eine ärgerliche Auswärts-Niederlage hinnehmen müssen. Vor 3792 Zuschauer*innen verloren die Rot-Weißen in der Yayla Arena mit 1:3.
„Das ist eine bittere Pille. Wir wollten hier heute unbedingt etwas mitnehmen. Wir hatten keinerlei Busbeine und haben im ersten Drittel viel Energie aufs Eis gebracht. Da waren wir die bessere Mannschaft – und auch im zweiten Drittel waren wir eigentlich dem zweiten Treffer näher. Leider waren wir in eigener Unterzahl zu blauäugig und sind dort in einen Konter gelaufen. Ich kann meiner Mannschaft ganz sicher nicht vorwerfen, dass sie nicht alles gegeben hat. Aber wir haben über 120 Minuten an diesem Wochenende nur ein Tor geschossen und das reicht in dieser Liga einfach nicht. Insgesamt waren wir nicht clever genug“, bilanzierte EVL-Headcoach Heiko Vogler.
Landshut erwischte, trotz der längsten Anreise der Saison, einen richtig guten Start, hatte die Begegnung gut im Griff und auch die deutlich besseren Chancen. Erst traf Tyson McLellan (9.) die Latte, Wade Bergman netzte dagegen mit einem echten Gewaltschuss im Landshuter Powerplay zur verdienten Führung für die Gäste ein (18.). Allerdings gelang es den Niederbayern nicht, den Vorsprung auszubauen und das wurde prompt bestraft. Quasi aus heiterem Himmel sorgte Alexander Ruutu für den Ausgleich (30.). Jetzt hatte der EVL den Faden verloren, leistete sich zu viele Strafzeiten und lief zu allem Überfluss in Unterzahl noch in einen Konter, den Lucas Lessio zum 2:1 (38.) nutzte.
Für den Schlussabschnitt mobilisierten die Vogler-Schützlinge nochmal alle Kräfte, traten aber nicht mehr so geradlinig auf, wie noch im ersten Drittel. Zudem war auch KEV-Goalie Felix Bick längst in Bestform und kaufte den EVL-Angreifern immer wieder den Schneid ab. Als die Pinguine erneut durch Lessio im Powerplay trafen (56.), waren die drei Punkte so gut wie vergeben. Die Landshuter Schlussoffensive brachte nicht mehr als einen weiteren Lattentreffer. Aktuell fehlen einfach zu oft entscheidende Zentimeter.
Durch den „Dreier“ sind die Krefeld Pinguine in der Tabelle am EVL vorbeigezogen. Am Freitag (19.30 Uhr/Colonel-Knight-Stadion) ist Landshut beim EC Bad Nauheim erneut auswärts gefordert. Und am 2. Advent ist dann wieder Derby-Zeit! Um 18 Uhr steigt in der Fanatec Arena das Duell „Niederbayern gegen Oberpfalz“. Dann empfängt der EVL die Eisbären Regensburg.
Tore: 0:1 (16:13) Bergman (Stieler/Kharboutli) (PP1), 1:1 (29:23) Ruuttu (Weiß/Cerny), 2:1 (37:55) Lessio (Gotz) (PP1), 3:1 (56:29) Lessio (Weiß/Matsumoto)
Schiedsrichter: Marcus Brill / John-Darren Laudan
EVL Aufstellung
Langmann, Dietl; Pageau, Echtler, Andreas Schwarz, Bergman, Brückner, Stowasser, Reich; Zientek, Kornelli, Mayenschein, Cameron, McLellan, Kharboutli, Tobias Schwarz, Stieler, Tonge, Linus Brandl, Thomas Brandl.
Strafminuten
Krefeld: 4, Landshut: 10
Zuschauer*innen
3792