19.10.2023

„Wir wol­len mehr Punk­te und Kon­ti­nui­tät über meh­re­re Wo­chen“

Heiko Vog­ler emp­fängt mit sei­ner Mann­schaft am Frei­tag (19.30 Uhr) den EC Bad Nau­heim und ist am Sonn­tag (17 Uhr) zu Gast bei den Ei­spi­ra­ten Crim­mit­schau

AUF ZUM 2.HEIMSIEG: EVL-Trainer Heiko Vogler will seinen Team zurück in die Erfolgsspur führen. Foto: Christian Fölsner.

Der EV Landshut hat ein bisschen was gutzumachen! In der so unglaublich ausgeglichenen DEL2 wollen die rot-weißen Puckjäger nach zwei Niederlagen in Folge ihr Navigationsgerät wieder auf „Siegerstraße“ programmieren. Die erste Gelegenheit dazu gibt es am Freitag (19.30 Uhr/Fanatec Arena) im Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim. Das Auswärtsspiel am Sonntag führt die Niederbayern nach Sachsen. Um 17 Uhr geht es im Sahnpark bei den Eispiraten Crimmitschau zur Sache.  

Die Lage: Wer glaubt, dass die Tabelle in der DEL2 zu diesem Zeitpunkt schon alles über das Leistungsvermögen der Mannschaften erzählt, verschließt aktuell die Augen vor der Realität. Immer wieder gibt es überraschende Ergebnisse, viele Partien stehen bis in die Schlussphase hinein Spitz auf Knopf. Aktuell beträgt der Abstand zwischen Platz eins und Rang zwölf nur magere sechs Punkte. Ergo: An einem einzigen Wochenende kann sich alles wieder ändern. Ganz abgesehen davon: Nach dem ersten Null-Punkte-Wochenende will der EVL jetzt unbedingt wieder anschreiben und vor allem den Nimbus der schlechtesten Heimmannschaft der Liga loswerden.

Die Gegner: Vorjahresfinalist EC Bad Nauheim ist mit dem Start in die neue Spielzeit nicht zufrieden. Das Team um Chefcoach Harry Lange grüßt aktuell von Platz 13, liegt aber in Schlagdistanz zum EVL und kann mit einem Auswärtssieg nach Punkten gleichziehen. Für diese Mission stehen erstmals die Kölner Förderlizenzspieler Nick Aichinger und Håkon Hänelt im Kader der „roten Teufel“. Fixpunkt in der Mannschaft ist nach wie vor Topscorer Taylor Vause (sieben Tore/fünf Vorlagen), außerdem kehrt Verteidiger Alexander Dersch zu seinem Heimatverein zurück. Für Unruhe im Umfeld sorgte zudem die Ankündigung der Trennung von Geschäftsführer Tim Talhoff zum Saisonende.

Die Eispiraten Crimmitschau waren der allererste Gegner des EVL in dieser Saison und setzten sich in der Fanatec Arena mit 4:3 durch. Jetzt wollen die Landshuter Revanche nehmen! Die Westsachsen legten einen exzellenten Saisonstart und feierten auch dank ihrer Topscorer Henri Kanninen und Vincent Saponari (jeweils zwölf Punkte) vier Siege in Folge. Zwischenzeitlich setzte es zuletzt aber auch vier Niederlagen am Stück – eine Negativserie, die die Torfabrik der Liga (3,45 Tore pro Spiel) am vergangenen Sonntag mit einem 4:1-Heimsieg über Kassel beendete. „Die Gegner sind in erster Linie egal. Wir konzentrieren uns auf uns und wie wir spielen wollen. Wir sind sicher gut vorbereitet und beide Teams sind schlagbar – Landshut haben wir ja bereits besiegt“, schickt Verteidiger Felix Thomas vor dem Wochenende eine kleine Kampfansage an den EVL.

Das Personal: David Zucker muss mit einer Unterkörperverletzung erneut passen. Für ihn rückt Tobias Schwarz in den Kader. Dazu fällt John Rogl (Unterkörperverletzung) weiterhin aus.

Die Analyse von Heiko Vogler: „Wir haben in Kassel ein wirklich gutes Spiel gemacht. Es hätte in beide Richtungen gehen können. Die Partie hat schon Kraft gekostet, das hat man dann gegen Krefeld gemerkt. Wir müssen wieder eine echte Killermentalität an den Tag legen. Wir haben in fast jedem Spiel mehr Schüsse, aber es bringt nichts, nur die Scheiben zum Tor zu bringen. Insgesamt sind wir noch zu harmlos und deshalb brauchen wir mehr Verkehr zu dem Netz. Wir dürfen uns nicht wegschieben lassen und müssen auch gierig auf die Nachschüsse sein. Gleiches gilt auch für unser Unterzahlspiel. Da müssen wir entschlossen die Scheibe wegbringen. Im Powerplay haben wir zuletzt durchaus einige Tore erzielt. Auch hier gilt es aber, klar zu spielen. Manchmal machen wir uns das Leben zu schwer, weil wir es zu kompliziert spielen. Wir wollen mehr Punkte und letztlich auch mehr Kontinuität über mehrere Wochen“

So könnt Ihr live dabei sein: Tickets für das Heimspiel gegen die „roten Teufel“ sind über den EVL-Online-Ticketshop erhältlich. Karten für die Begegnung in Crimmitschau gibt es im Online-Ticketshop der Eispiraten.

Beide Partien werden natürlich auch bei Sprade TV übertragen.